Vorfuß oder Rückfuß.

Die ewige Debatte.


Vor einigen Jahren kam eine große Welle an Experten auf die einen Vorfußlauf propagierten. Doch was ist dran an dem Thema? Müssen alle Läufer einen neutralen Schuh laufen und auf dem vorderen Teil des Fußes laufen?

Was sagt die Literatur dazu:

  • Über den Rückfußlauf haben wir eine höhere Kraft die in den Körper wirkt (Almeida 2014).
  • Vorfußläufer benötigen eine geringere Kniebeugung in der Landephase (Almeida 2014).
  • Rückfußläufer haben mehr Streßfrakturen (Daoud Al, 2012).
  • Vorfußläufer haben mehr Belastung in der Wadenmuskulatur (Landreneau L, 2014).
  • Vorfußläufer und Rückfußläufer haben das GLEICHE Verletzungsrisiko (Warr B, 2015).

Was bedeutet dies für uns?

Wenn wir uns entscheiden welchen Laufstil wir annehmen wollen, sucht sich wahrscheinlich unser Körper den Laufstil den er gut umsetzen kann. Der Vorfußlaufstil ist sicherlich ein "aktiverer" Stil und kann vermeintlich einfacher bei hohen Geschwindigkeiten gelaufen werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass der Laufstil eine hohe Stabilität in der Beinachse und im Rumpf fordert!

Der Rückfußlaufstil hingegen ist ein wenig "passiver", die Muskulatur, vor allem der Wade wird deutlich weniger belastet. 

Das Verletzungsrisiko bleibt gleich!

Vorfuß

  • braucht mehr Rumpfstabilität 
  • benötigt mehr Gesäß und Oberschenkelmuskeln
  • empfohlen einen neutralen Schuh zu Laufen
  • gute Fußstabilität ist erfoderlich
  • beim Umstellen des Laufstiles braucht der Körper 3 Monate Zeit 
  • erhöhtes Risiko für Muskuläre Verletzungen in der Wade und Fuß 

Rückfuß

  • neigt zu einem Sitzlauf
  • benötigt gedämpftere Laufschuhe
  • hat ein höheres Risiko für knöcherne Verletzungen
  • fordert ein vernünftiges Abrollverhalten
  • bei schlechtem Abrollverhalten können Einlagen oder Pronationsschuhe unterstützen